Autor: Svenja Gmeinder

  • Impressum

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    Geschäftsführer: Peter Kaune

  • Emissionen reduzieren durch Landstrom

    Seeschiffe benötigen auch im Hafen Energie, für den Betrieb der Bordsysteme oder die Kühlung von Containern. Die Versorgung mit externem Strom während der Liegezeit nennt man Landstrom – meist über Kabel von einer Stromquelle am Kai zu einer Steckdose an Bord. An Land und an Bord werden zumeist unterschiedliche Stromspannungen und -frequenzen genutzt. Die von Land gelieferte Mittelspannung muss landseitig mit einem Transformator auf die Bordnetzspannung umgewandelt werden.

    Bislang nutzen Schiffe während der Liegezeit meist ihre so genannten mit Diesel betriebenen Hilfsdiesel. Die Hauptmaschine wird ausgeschaltet, sobald das Schiff an der Pier festgemacht hat. Schweröl als Treibstoff ist in europäischen Häfen bereits seit Jahren verboten. Ab 2025 verfügen alle großen Kreuzfahrt- und Containerterminals im Hamburger Hafen über Landstromanschlüsse. Das ist einmalig in Europa und ein großer Schritt bei der Senkung der CO2- und Schadstoff-Emissionen im Hamburger Hafen.“

    Landstrom führt zu einer erheblichen Reduktion der Schiffsemissionen während der Liegezeit im Hafen. Sobald die Schiffe an die Landstromanlage angeschlossen werden, können sie ihren hohen Strombedarf komplett mit grüner Energie aus dem öffentlichen Stromnetz decken. Allerdings nur, wenn der Strom von Land für die Schiffe aus erneuerbaren Energien stammt.

    Die Zukunftsvision Landstrom für den Hamburger Hafen sieht vor, alle wesentlichen Liegeplätze bis 2030 mit einer bedarfsgerechten Infrastruktur auszurüsten und bis 2040 dann eine komplette Abdeckung erreicht zu haben. Gefördert wird der Ausbau aus Bundesmitteln. (https://www.hamburg-port-authority.de/de/hpa-360/smartport/landstrom)

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  • Kommunikation mit Auszubildenden

    In der Ausbildung haben Ausbildende nicht nur die Aufgabe, berufsfachliche Inhalte zu vermitteln. Sie übernehmen zusätzlich auch pädagogische Aufgaben die, gerade in den letzten Jahren zugenommen haben. Besonders in den Ausbildungsberufen Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist und Fachkraft für Hafenlogistik werden Ausbildende mit einer pädagogisch herausfordernden Berufsgruppe konfrontiert. Die Auszubildenden dieser Ausbildungsberufe, und hier insbesondere der zweijährige Ausbildungsberuf Fachlagerist:in, kennzeichnen sich durch eine besonders hohe Rate an niedrigen oder keinen Schulabschlüssen.

    Hinzukommend ist bei den jugendlichen Auszubildenden oft keine positive Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit zu verzeichnen. Um sie dennoch für das Thema Nachhaltigkeit gewinnen zu können, gilt es, ermutigend und ohne Überforderung zu agieren, um langfristig und zielführend nachhaltigkeitsorientierte Kompetenzen zu fördern. Gerade mit Blick auf den abstrakten und komplexen Nachhaltigkeitsbegriff sind Sprache und Kommunikation wichtige Elemente, um auf die heterogenen Voraussetzungen der Auszubildenden zu reagieren und sie zum nachhaltigen Handeln zu motivieren.

    Eine zielgerichtete Kommunikation und insbesondere Kommunikationsstrategien sind wichtige Hilfsmittel im Umgang mit Auszubildenden, die nicht nur einen nachvollziehbaren Zugang zu nachhaltigkeits bezogenen Themen ermöglichen, sondern auch die Ausbildungsqualität insgesamt verbessern und damit einen Beitrag zur Reduzierung von Ausbildungsabbrüchen leisten. 

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  • Treibhausgasemissionen

    Treibhausgase sind Gase in der Atmosphäre der Erde, die dazu beitragen, die Erde warm zu halten. Sie wirken wie die Glasscheiben eines Gewächshauses (Treibhauses): Sie lassen das Sonnenlicht herein, aber verhindern, dass die Wärme einfach wieder entweicht. Dadurch bleibt die Erde warm genug, damit Menschen, Tiere und Pflanzen leben können.

    Die wichtigsten Treibhausgase sind Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Stickoxide wie Lachgas (N₂O) und Wasserdampf. Diese Gase kommen auf natürliche Weise vor, aber durch menschliche Aktivitäten – wie das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas zum Beispiel beim Fahren mit Flurförderzeugen – wird viel mehr von ihnen in die Luft gebracht. Die Freisetzung von Treibhausgasen in die Luft nennt man Treibhausgasemission.

    In der Logistik werden durch jeden Transport von Gütern direkt und indirekt Treibhausgase ausgestoßen. Die direkten Emissionen entstehen beim tatsächlichen Transport und sind vom Transportmittel, der Ladung, der Entfernung und vom Kraftstoffverbrauch abhängig. Aber auch die Herstellung von Strom und Kraftstoffen, die Produktion von Fahrzeugen und der Straßenbau verbrauchen Energie und verursachen dadurchindirekte Emissionen. 

    Je mehr Treibhausgase in der Luft sind, desto mehr Wärme wird auf der Erde gehalten. Das führt dazu, dass sich das Klima verändert und die Temperaturen steigen. Dieser Vorgang wird als Klimawandel bezeichnet und hat große Auswirkungen auf das Wetter, die Natur und das Leben auf der Erde.

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  • Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG´s) in der Logistik

    Die Relevanz nachhaltiger Entwicklung wird in der Logistik insbesondere anhand der Sustainable Development Goals erkennbar. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) hebt fünf SDGs als besonders relevant für die Logistik hervor:



  • Soziale Nachhaltigkeit in der Hafenlogistik

    Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit sind auch in betrieblichen Handlungsfeldern der Logistik anzutreffen und spielen insbesondere in der Hafenlogistik eine zentrale Rolle. Die Arbeitsumgebung in Häfen ist geprägt von anspruchsvollen Tätigkeiten, hohen Sicherheitsanforderungen und einer vielfältigen Belegschaft. Daher umfasst soziale Nachhaltigkeit in diesem Bereich eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und Chancengleichheit zu fördern. Dazu gehören:

    o   die Schaffung fairer Arbeitsbedingungen, die angemessene Löhne, planbare Arbeitszeiten und Schutz vor Ausbeutung umfassen. Insbesondere in der Hafenlogistik, in welcher Schichtarbeit und physische Belastungen zum Arbeitsalltag gehören, ist eine nachhaltige Gestaltung der Arbeitsbedingungen essenziell, um die langfristige Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu sichern,

    o   der Arbeitsschutz: Da viele Tätigkeiten mit schweren Maschinen, großen Lasten und wechselnden Witterungsbedingungen verbunden sind, ist eine angemessene PSA zur Verfügung zu stellen. Präventive Maßnahmen zur Unfallverhütung und zum Schutz der Gesundheit müssen konsequent umgesetzt werden,

    o   die Förderung von Diversität und Chancengleichheit. Die Hafenlogistik ist eine Branche, in der Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Qualifikationen und Lebenserfahrungen zusammenarbeiten.

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  • Soziale Nachhaltigkeit in der betrieblichen Praxis

    Soziale Nachhaltigkeit in der betrieblichen Praxis umfasst Maßnahmen zur Förderung fairer Arbeitsbedingungen, Sicherheit am Arbeitsplatz und Chancengleichheit für alle Beschäftigten. Sie beinhaltet die Einhaltung sozialer Standards, den Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden sowie die Unterstützung beruflicher Weiterentwicklung. In der Praxis bedeutet dies unter anderem gerechte Löhne, ergonomische Arbeitsplätze, eine sichere Arbeitsumgebung sowie Schulungen zur persönlichen und fachlichen Qualifikation. Dadurch trägt soziale Nachhaltigkeit dazu bei, langfristig motivierte und leistungsfähige Mitarbeitende zu beschäftigen.

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  • Nachhaltige Handlungsstrategien

    Um ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wird eine nachhaltige Handlungsstrategie benötigt. Der ausgewogene Einsatz der drei Elemente EffizienzKonsistenz und Suffizienz kann dabei helfen, die eigenen Arbeitsprozesse zu hinterfragen und sie nachhaltiger zu gestalten – nicht nur auf Managementebene, sondern in allen Arbeitsbereichen.



    Behrendt, S., Göll, E., Korte, F. (2016). Effizienz, Konsistenz, Suffizienz. Strategieanalytische Betrachtung für eine Green Economy. Berlin.

    Kuhlmeier, W., Pillmann-Wesche, R., Schütt-Sayed, S., Vollmer, T. (2024). Der Werkzeugkasten für einen nachhaltigkeitsorientierten Berufsschulunterricht. Hamburg. URL: https://hibb.hamburg.de/wp-content/uploads/sites/33/2024/02/BBnE_Werkzeugkasten.pdf (Zugriff am 05.12.2024)

  • Emissionsfaktor

    Der Emissionsfaktor gibt an, wie viel CO₂ oder andere Schadstoffe freigesetzt werden, wenn eine bestimmte Menge an Energie verbraucht oder ein bestimmter Rohstoff verwendet wird.

    Zum Beispiel: Wenn bei der Nutzung von Flurförderzeugen Diesel verbrannt wird, entsteht eine bestimmte Menge CO₂. Der Emissionsfaktor hilft dabei, zu berechnen, wie viel das genau ist. Er wird oft in Gramm oder Kilogramm pro Liter, Kilowattstunde oder Tonne angegeben.

    Mit dem Emissionsfaktor kann man also besser verstehen, wie schädlich bestimmte Stoffe oder Aktivitäten für das Klima sind.

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    Umweltbundesamt (2022): CO2-Emissionsfaktoren für fossile Brennstoffe. Aktualisierung 2022. URL: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/co2-emissionsfaktoren-fuer-fossile-brennstoffe-0 (Zugriff am 06.11.2024)

    Umweltbundesamt Österreich (2024): Emissionsfaktoren der Verkehrsträger. URL: https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/themen/mobilitaet/daten/ekz_pkm_tkm_verkehrsmittel.pdf (Zugriff am 06.11.2024)

  • Drei Säulen der Nachhaltigkeit

    Bis in die 1970er Jahre wurde Nachhaltigkeit vorrangig als Umweltbildung verstanden und auf ökologische Fragen reduziert. Spätestens seit den 1990er Jahren wird Nachhaltigkeit als ein mehrdimensionales Konstrukt aufgefasst, bei dem die ökologische, die soziale und die ökonomische Perspektive als ineinandergreifende Säulen der Nachhaltigkeit verstanden werden.

    ökonomische Nachhaltigkeit steht für ein gutes und stabiles Wirtschaften. Beispielsweise Leerlauf minimieren, Kosten senken, Digitalisierung

    ökologische Nachhaltigkeit steht für den Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen. Beispielsweise E-Stapler oder Landstromversorgung für Schiffe

    soziale Nachhaltigkeit stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Sie steht für die Würde des Menschen aber auch für den Anspruch des Allgemeinwohls, faire Arbeitsbedingungen und der Gesellschaft. Beispielsweise Lärmschutz, Arbeitsschutz, Abbau globaler Ungleichheiten

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